Landkreis schätzt engagierte Feuerwehr

16.11.2019 

Jahreshauptversammlung mit Ehrungen – Erfreuliche Mitgliederentwicklung

„Alle im Landkreis können sich glücklich schätzen, so eine engagierte Feuerwehr zu haben“, diese Aussage über die Feuerwehr Osterhofen von stellvertretendem Landrat Eugen Gegenfurtner am Samstag im Rettungszentrum, ging den Wehrleuten runter wie Öl, gleicht er doch einem Ritterschlag. Zur Jahreshauptversammlung konnte der Vorsitzende des Feuerwehrvereins, Ehrenkreisbrandrat Leopold Schmid, neben den zahlreich erschienenen Wehrleuten und der vorgenannten Landkreisvertretund, auch Pfarrer Christian Altmannsperger begrüßen, ebenso Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, Kreisbrandrat Alois Schraufstetter, die Stadträte Franz Groh, Franz Ammer und Johann Beham, Ehrenbürger Horst Eckl, Kreisbrandinspektor Erwin Wurzer, Stadtrat und Kommandant Manfred Ziegler, Festmutter Michaela Baumgartner , vom BRK Roland Mittelhammer, Ehren-Kreisbrandinspektor Klaus Heller, Ehrenkommandant Max Hupfloher, Ehrenvorsitzender Alois Dobler und Kassier Günther Apfelbeck.


Der stellvertretende Landrat Eugen Gegenfurtner betonte, man könne sich sicher fühlen, durch das engagierte Wirken der Feuerwehr. Der Unterhalt der Feuerwehr sei für die Kommunen kein Honiglecken, daher verdiente die Stadt Osterhofen großen Respekt, ihre Wehren mit entsprechenden wichtigen Gerätschaften auszustatten. Leider verändere sich die Gesellschaft und die Gewaltbereitschaft steige, bedauerte Gegenfurtner. In diesem Zusammenhang verwies er auf einen schlimmen Unfall, bei dem der Mitverursacher, der Unheil über Menschen gebracht hatte, vor Gericht keinerlei Reue zeigte. Der stellvertretende Landrat verurteilte das Verhalten von Zivilisten am Unfallort, als der Bitte der Feuerwehr zu helfen, eine klare Absage erteilt wurde. Gegenfurtner lobte das Wirken von Kreisbrandrat Alois Schraufstetter, „der seine Finger in die Wunden legt und immer auf potenzielle Gefahren hinweist“.
Hohe Anforderungen an die Feuerwehr
In seinem Grußwort betonte Kreisbrandrat Alois Schraufstetter die Wichtigkeit der Feuerwehr. Es sei brutal, welche Anforderungen von Institutionen an die Feuerwehr gestellt werden und daher verstehe er auch „wenn jemand nicht mehr mag“. Es sei dein Wulst an Vorschriften zu bewältigen, beklagte Schraufstetter.
Um Jugendwart zu werden, müssen enorme vorgeschriebene Hürden genommen werden, wie sonst in keiner anderen Position. „Ein Vorgang der brutalsten Art.“ Der Kreisbrandrat sei hier nur der Erfüllungsgehilfe und habe das weiterzugeben, was von oben kommt. Bürgermeisterin Liane Sedlmeier wünschte sich in ihrem Grußwort mehr Wertschätzung für den Dienst am Nächsten, bei Feuerwehr und Rotem Kreuz. Personen, die tagtägliche ihren Einsatz bringen, sollen mehr gewürdigt werden. „Tüchtige Wehrleute sollen auch gut ausgestattet sein.“ Menschen, die in ihrer Freizeit für das Gemeinwohl und Gesellschaft eintreten, sollen auch dementsprechende Gerätschaften zur Verfügung stehen.
Ein ereignis- und arbeitsreiches Jahr
Der Vorsitzende und Ehrenkreisbrandrat Leopold Schmid streifte in seinem Tätigkeitsbericht das erfolgreiche Mitwirken beim Bürgerfest. „Es liegen ereignis- und arbeitsreiche Monate hinter der Freiwilligen Feuerwehr Osterhofen, die über 120 aktive Mitglieder verfügt“, erklärte der erste Kommandant Manfred Ziegler in seinem Tätigkeitsbericht. 58 Prozent von denen seien Atemschutzgeräteträger. Osterhofen wurde vom Kreisbrandrat Schraufstetter zum Atemschutz Kompetenzzentrum ernannt.
Insgesamt rückte die Feuerwehr Osterhofen im vergangenen Jahr 95 mal zu Bränden, Verkehrsunfällen, Ölspuren, Ölunfällen und anderen Ereignissen aus. Viele Kameraden haben in ihrer Freizeit zahlreich an Lehrgängen teilgenommen, so die lobende Anerkennung von Ziegler. Im abgelaufenen Berichtsjahr wurden 113 Übungen verschiedenster Art durchgeführt, bei denen 1754 Wehrkräfte im Einsatz waren.
Manfred Ziegler gab einen kleinen Einblick, wie viel Zeit das Amt des Kommandanten und seiner Vertreter in Anspruch nimmt und ging kurz auf die 261 Termine ein. Hierzu kommen unzählige Bürostunden, die geleistet wurden. Pascal Hartl gab einen umfassenden Einblick in die finanzielle Situation der Feuerwehr und berichtete über den Mitgliederstand, der sich auf 439 beläuft.
Ehrungen
Im Zuge der Jahreshauptversammlung wurde Ehrungen durchgeführt: Vereinszeichen in Gold: Josef Griesberger, Georg Harass, Max Hupfloher, Rainer Leipold und Manfred Ziegler. Vereinsehrenzeichen in Silber Dominik Albert, Hans Ecker, Ludwig Riedl, Helmut Saller, Robert Schneider, Josef Schneidhuber, Stefan Stinglwagner, Markus Urlberger und Oliver Weininger.
Vereinsehrenzeichen in Bronze Stefan Baumgartner, Franz Baur, Adolf Bumes, Ralf Deschl, Alexander Gerstl, Stefan Harass, Benjamin Kuchler, Hans-Jürgen Moser, Sebastian Ortner, Stefan Saller, Ludwig Rupp, Alexander Progner, Martin Weigl jun., Martin Weigl sen., Michael Zelzer und Stefan Zelzer Zivilabzeichen in Silber Klaus Heller.
Anlässlich der Jahreshauptversammlung wurden auch Beförderungen bekannt gegeben. Zum Feuerwehrmann: Andreas Göstl, Lukas Deschl und Thomas Windmeißer.
Zum Oberfeuerwehrmann: Harry Haselsberger. Zum Hauptfeuerwehrmann: Pascal Hartl, Daniel Urmann und Michaela Baumgartner. Zum Löschmeister Markus Stern und Ortner Sebastian.