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Die nächste Termine

28 März
Blaulichtbelehrung
Datum 28.März.2024 19:00 - 20:00
2 Apr.
Gruppenführersitzung
02.Apr..2024 19:00 - 20:00

Die letzten Einsätze

Großübung zu Vermisstenrettung und Waldbrand

Zehn Feuerwehren, Unterstützergruppe und Drohnen-Team sammelte wertvolle Erfahrungen

Zu einer Großübung hat am Samstagabend die Freiwillige Feuerwehr Galgweis (Stadt Osterhofen) eingeladen.

Neben dem Gastgeber nahmen die Wehren aus Gergweis, Göttersdorf, Oberndorf, Forsthart, Walchsing, Kriestorf, Pörndorf und Osterhofen teil sowie die FF Stephansposching mit ihrer Drohne und die Landkreiseinheit Unterstützungsgruppe Örtliche Einsatzleitung (UG-ÖEL). Insgesamt waren 145 Wehrmänner und -frauen bei der Übung.

Angenommen wurde ein Flächenbrand im Wald- und Auenbereich: Etwa 20 Jugendliche hatten am Halserbach gezeltet, gegen 3 Uhr morgens kam es zu einer Schlägerei unter Einfluss von Alkohol. Bei dieser Schlägerei sprangen die Flammen des Lagerfeuers auf das seit Monaten trockene Gras über. Die Jugendlichen versuchten zunächst das Feuer selber zu löschen, was aber nicht mehr möglich war, da die Schlägerei teilweise noch weiter ging. Gegen 4 Uhr setzte ein Mädchen einen Notruf ab. Als sie die Sirenen hörten, liefen einige betrunkene Jugendliche weg und versteckten sich.

Zu einer Art Wagenburg aufgestellt

Beim Eintreffen der FF Galgweis als erster Einheit brannte der Auen-Wiesenbereich auf einer Länge von 500 Metern. Sieben Jugendliche waren in diesem Augenblick abgängig.

Die Einsatzleitung hatte der Kommandant der Galgweiser Wehr Helmut Leberfinger. Unterstützt wurde dieser von der UG-ÖEL des Landkreises Deggendorf sowie der Drohnengruppe der Wehr Stephansposching. Diese hatten sich in der Nähe des Brandobjektes auf einer Wiese zu einer Art Wagenburg aufgestellt. Die alarmierten Wehren nahmen zunächst bei Eintreffen an der Pfarrkirche Aufstellung und wurden von dort von der Einsatzleitung zu ihrem Einsatzabschnitt abgerufen.

HLF 10 der Wehr Forsthart mit Wasser gespeist

Die Wehr Galgweis, die vorher schon als erste am Objekt eingetroffen war, besetzte zunächst mehrere Einweisungsposten, um die abgerufenen Wehren zum richtigen Ort zu lotsen. Die anderen Galgweiser Wehrleute begaben sich mit ihrem Fahrzeug zur nahe gelegenen Vils und bauten eine Leitung zur Wehr Kriestorf auf, die den Brand an ihrem Einsatzort bekämpfte. Auch Göttersdorf und Pörndorf wurden zu dieser Entnahmestelle beordert: Sie versorgten das HLF 10 der Wehr Walchsing und das TLF der Wehr Osterhofen. Von diesen wurde auch noch das in der Nähe befindliche HLF 10 der Wehr Forsthart mit Wasser gespeist. Am unteren Ende der Brandfläche wurde das Gergweiser Löschfahrzeug von Oberndorf von einer anderes Stelle an der Vils mit Wasser versorgt.

Mit ihrer Drohne suchte die FF Stephansposching nach den vermissten Jugendlichen. Wenn der Drohnenführer einen Jugendlichen entdeckt hatte, blieb die Drohne über diesem in der Luft stehen und die Einsatzleitung beorderte das Quad der Forstharter Wehr dorthin. Die FF-Mitglieder nahmen den Vermissten auf und brachten ihn und zur Verletztensammelstelle.

Drohne im Einsatz

Zum Ende der Übung erfolgte gleich an Ort und Stelle beim Fahrzeug der Einsatzleitung mit den Gruppenführern der eingesetzten Wehren eine kurze Besprechung, um etwaige Probleme sofort ansprechen zu können. Dabei wurde festgestellt, dass Personen, die sich direkt unter einem Baum oder starkem Gebüsch befinden, trotz der Wärmebildkamera von der Drohne nicht aufgespürt werden können. In solch einem Fall müssen die Wehrleute trotzdem die Gegend absuchen.

Im Biergarten des Vereinslokales Hötzl begrüßte Helmut Leberfinger als Kommandant der Gastgeberwehr unter den vielen Übungsteilnehmern auch viele Jugendliche. Allen dankte er für die Teilnahme, besonders der UG-ÖEL für die Unterstützung bei seiner Leitung des Einsatzes. Sein Dank galt auch den Nachbarwehren aus dem Landkreis Passau Walchsing, Kriestorf und Pörndorf für ihre Beteiligung. Er sprach nochmals die Übungslage an und dass durch die Drohne vier Vermisste aufgespürt, drei aber nicht entdeckt werden konnten. Zuletzt dankte er noch den Wiesenbesitzern für das zur Verfügung stellen der Übungsflächen.

Übungsablauf sei sehr gut gewesen

KBM Konrad Seis als zuständiger Kreisbrandmeister freute sich ebenfalls, dass so viel Nachwuchs teilgenommen hat. Der Übungsablauf sei sehr gut gewesen. Wichtig bei solchen Lagen sei die Einweisung der alarmierten Kräfte. Auch wenn die Ortswehr wenig Personal hat, sei dies zunächst vorrangig.

Man habe auch gesehen, dass die UG ÖEL den Einsatzleiter stark entlaste und dieser sich den eigentlichen Aufgaben widmen kann. Weil immer alles dokumentiert werde, habe man immer einen guten Überblick. Es sei sauber und ruhig gearbeitet worden. Seis dankte besonders Helmut Leberfinger für die Erstellung der Übung. Wenn nötig, soll man bei Einsätzen auch immer die Drohneneinheit holen: "Von oben sieht man normalerweise alles besser", sagte der KBM. Auch sei Übungspraxis für Einsätze sehr wichtig.− eib

Bericht PNP