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In der Stadtratssitzung vom 16. Mai 1925 beschloß der Osterhofener Stadtrat den Ankauf einer Motorfeuerspritze durch einen ansehnlichen Zuschuß zu unterstützen. Der Gemeinderat Altenmarkt würde ebenfalls einen Zuschuß von 800 Mark leisten, wenn die Motorspritze unentgeltlich in der Gesamtgemeinde Altenmarkt zur Verfügung gestellt würde. Der Verwaltungsrat der Feuerwehr Osterhofen war in Sachen Motorspritze bemüht nur die Beste auszuwählen. Die Spritzenvorführungen fanden an der hiesigen Stadtpfarrkirche und an der Stiftskirche in Damenstift statt und befriedigte die Zuschauer in mancher Hinsicht. So entschied man sich am 25. Juni für die zweirädrige Magirus-Benzin-Motorspritze, Modell Engers zum Preis von 7.000 Mark.

Am 27. Februar 1926 hatte der Stadtrat unter Bürgermeister Scharrer einen Kredit in Höhe von 2.000 Mark zum Erwerb eines Autowagens als Zugfahrzeug für die Motorspritze eingeräumt. Am 10. April erwarb die Wehr bei Automobilhändler Hugo Niedermayer in Passau zum Preis von 3.200 Mark ein gebrauchtes 6-sitziges Personenauto der Marke Horch. In der Verwaltungsratssitzung am 9. Oktober wurde ein eigener Motorspritzenzug gebildet unter Zugführer Fahrradhändler Max Kiermayer.

Nachdem am 8. Februar 1941 die Deutsche Rotes Kreuz Bereitschaft Osterhofen (vormals Sanitäts-Kolonne Osterhofen) einen neuen Kraft-Kranken- und Verwundeten-Transportwagen erhielt wurde das alte Sanitäts-Auto für den motorisierten Hydrantenzug der Feuerlöschpolizei durch den Bürgermeister angekauft. Leider kein Foto vorliegend!

In der Stadtratssitzung am 29. Oktober 1942 beschlossen die Ratsherren den Ankauf eines schweren Löschgruppenfahrzeug SLG der Firma Carl Metz in Karlsruhe zum Preis von 20.875 Reichsmark, vorausgesetzt, dass Staat 40% und Kreis 30% an den vorgesehenen Zuschüssen leisten. Kriegsbedingt kam es jedoch nicht mehr zur Auslieferung des Fahrzeuges, daher ein Beispielfoto.

Feuerschutzwoche 1949: „Bei unserer Wehr, bei der im Übrigen alles vorzüglich klappte, machten sich nur wieder die Mängel des alten Wagens unangenehm bemerkbar. Es wäre wünschenswert, daß durch die Initiative der maßgeblichen Stellen unsere Feuerwehr der Erwerb eines neuen Fahrzeugs ermöglicht wird, um schnellsten und reibungslosen Einsatz zu gewährleisten.“ In der öffentlichen Stadtratssitzung vom 30. September sprach man sich für den Ankauf eines neuen Feuerwehrfahrzeug aus, der Kauf müsse jedoch vorerst noch zurückgestellt werden. Im Juli des Jahres 1951 traf endlich der generalüberholte 1,2to Dodge Mannschaftswagen der Firma BTC zum Preis von knapp 6.000 Mark in Osterhofen ein. Am 16. Februar 1953 wurde die neue Tragkraftspritze TS-8 mit VW-Motor zum Preis von rund 3.000 DM an die Wehr ausgeliefert

In der Jahresversammlung am 29. März 1958 erklärte sich die Freiwillige Feuerwehr Osterhofen bereit das zweite Tanklöschfahrzeug des Landkreises Vilshofen zu übernehmen. Ob das alte Vilshofener oder das neue TLF nach Osterhofen komme, war Entscheidung des Kreistages. Die Osterhofener Wehr zählt zu der Zeit 28 aktive und 90 passive Mitglieder, die Zahl der Aktiven müsse angesichts der neuen Aufgaben durch das TLF erhöht werden. Für den Posten des Fahrers des TLF meldeten sich mehr wie 6 Mann. Am 10. Oktober übernahm Löschmeister Leopold Schmid die Leitung der FF Osterhofen für den erkrankten Kdt. Kiermayer. Am 13. Oktober konnte man 9 neue Kameraden in die Feuerwehr aufnehmen, die in 8 Übungsabenden bis zum 3. Dezember geschult wurden und man zählt nach Streichung 26 Aktive. Am 21. März 1959 beschloss der Kreistag des Landkreises Vilshofen den Ankauf des zweiten Tanklöschfahrzeug zum Preis von rund 56.000 DM mit Ausrüstung. Am 15. Juni schaltet man erneut ein Inserat in der „Osterhofener Zeitung“ mit der Bitte, dass Angehörige der jüngeren Jahrgänge der Wehr beitreten möchten. Es werden Fahrer, Maschinisten und Löschtruppmänner für das in kürze eintreffende Tanklöschfahrzeug benötigt. Am 5. Juli traten 4 Mann bei. Am 12. Juli fuhren LM Leopold Schmid und Hans Ranner nach Karlsruhe zur Firma Metz um das Tanklöschfahrzeug abzuholen. Das neue TLF 16 der Marke Mercedes blieb in Osterhofe stationiert und erhielt folgende Beschriftung: „Landkreis Vilshofen – Standort Osterhofen“. Am 19. und 20. Juli schulte Herr Hiermeier aus München jeweils 11 Mann auf dem „Tanker“. Am 25. und 26. Juli konnten jeweils zwei Kameraden in die Wehr aufgenommen werden. Nach 6 Übungsabenden auf dem TLF 16 erfolgte am 15. August die Übergabe in der Seewiesen. Nach der Weihe durch Dekan Kufner und einer Ansprach von Landrat Hoffmann übergab dieser das Tanklöschfahrzeug an Bürgermeister Semmler und dieser nach kurzer Ansprach an Kommandant Kiermayer. Nun folgte auf der Rennbahn die Schauübung, hierbei wurde ein brennendes Autowrack mit dem Hochdruckschlauch gelöscht. Bereits wenige Stunden nach der Übung wurde gegen Mitternacht der „Tanker“ zu einem Sägewerk-Großbrand nach Ortenburg gerufen. Er wurde jedoch nicht mehr eingesetzt da die Alarmierung erst 1 ½ Stunden nach der Entdeckung des Feuers durch die Landpolizei erfolgte. Im Jahr 1979 wurde das Tanklöschfahrzeug an die Nachbarwehr Altenmarkt übergeben

Am 3. Februar 1963 wurde vom Verwaltungsrat der Feuerwehr ein Antrag an den Stadtrat gestellt mit der Bitte, ein LF 8/TS als Ersatzbeschaffung für den vom Technischen Prüfdienst als „beschränkt einsatzfähig“ bezeichneten alten Mannschaftswagen Dodge, zu kaufen. Die Kosten inklusive Ausrüstung betrugen hierfür 31.419,70 DM. Schon am 18. Dezember reisten Kdt. Schmid und sein Stellv. Plankl nach Karlsruhe zur Firma Metz um das neue LF 8 für die Wehr in Empfang zu nehmen. Die Übergabe des Löschgruppenfahrzeug LF 8/TS auf Opel-Blitz Fahrgestell erfolgte am 16. Februar 1954. Nach dem Gedenkgottesdienst für die verstorbenen Mitglieder erfolgte auf dem Platz vor der Stadtpfarrkirche die Weihe des neuen LF durch Prälat Kufner und die Übergabe der Fahrzeugschlüssel durch Bürgermeister Sell an Kommandant Schmid. 

Im Anschluß an den Gottesdienst am 28. Juni 1970 weihte Prälat Kufner die neue Tragkraftspritze TS 8/8 der Freiwilligen Feuerwehr Osterhofen unter Anwesenheit von Bürgermeister Stöger und KBI Kovarik.

Am 12. Januar 1975 fuhr eine Abordnung unter Kdt. Schmid nach Schöllnach um das dort zum Verkauft stehenden LF 8, zum Anerkennungspreis von 500 DM, zu besichtigen. Nach einer positiven Zustimmung von Seiten des Stadtrates erfolgte am 7. Februar die Überführung nach Osterhofen, wo das Löschfahrzeug zu einem Gerätewagen mit Rettungsschere, Notstromaggregat, Scheinwerfer mit Stativ, Motorsäge, Flex, Kabelrollen u. ä. umgebaut wurde.

Die Führung der Wehr fuhr am 26. Juni 1979 nach Ulm, um das neue Tanklöschfahrzeug TLF 16/25 abzuholen. Der Kaufpreis des neuen Tankers betrug 200.000 DM. Die Weihe des Tanklöschfahrzeuges der Marke Magirus - Deutz erging durch Stadtpfarrer Dekan Straßer am 11. August und die Übergabe erfolgte durch Bürgermeister Stöger.

Ebenfalls am 11. August 1979 wurde „Florian Osterhofen 63/1“, eine Spende der Firma Häfele, durch Betriebsleiter Willi Marx übergeben und in Dienst gestellt. Der zum Gerätewagen umgebaute Mercedes-Kombi wurde in Eigenregie zu einem Gerätewagen umgerüstet und ausgebaut

Anfang des Jahres 1980 beschloß der Stadtrat Osterhofen den Ankauf einer Drehleiter DL 18 der Firma Magirus zum Preis von 120.000 DM. Am 22. Dezember begaben sich 13 Mann nach Ulm zur Übergabe.

Am 26. November 1983 erfolgte die Weihe des neuen Mehrzweckfahrzeuges (Eigenanteil der Wehr 10.800 DM) durch Stadtpfarrer Straßer, zugleich erfolgte die Übergabe des landkreiseigenen Ölsanimat (56.430 DM) durch Landrat Dr. Karl. Das in Osterhofen stationierte Gerät war das erste dieser Art in Niederbayern.

 

Ein weiterer Gerätewagen, auf- und ausgebaut durch die eigenen Wehrmänner, gespendet von der Firma Häfele, erhielt anlässlich des 20-jährigen Bestehens der Jugendgruppe der Freiw. Feuerwehr Osterhofen am 14. September 1986 seinen kirchlichen Segen.

Nachdem das LF 8 auf Opel Blitz nach 23 Dienstjahren ausgedient hatte, sprach sich die Wehr für die Neubeschaffung eines Löschgruppenfahrzeug LF 16/12 aus. Der Osterhofener Stadtrat entschied sich am 1. Juli 1986 für ein Mercedes - Fahrgestell mit Metz - Aufbau zum Preis von 257.343 DM. Von Seiten der Regierung von Niederbayern wurde ein Zuschuß in Höhe von 102.940 DM bewilligt. Weiter Zuschüsse kamen vom Landkreis in Höhe von 60.000 DM und von der Bayerischen Versicherungskammer 7.500 DM. Die Weihe des neuen Löschgruppenfahrzeuges LF 16/12 und die offizielle Übergabe an Kdt. Heller, erfolgte nach dem Gedenkgottesdienst anlässlich der Jahresshauptversammlung am 22. November.

Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Osterhofen vor dem damaligen Feuerwehrhaus im Jahre 1986

Auf der Fahrt zum 125-jährigen Gründungsfest der FF Plattling am Abend des 20. August 1988 wurde das MZF „Florian Osterhofen 11/1“ unverschuldet in einen Unfall verwickelt Am 9. September 1989 konnte die Ersatzbeschaffung, Mercedes mit Paul-Ludwig Ausbau, der Führung der Wehr unter Kommandant Heller und Vorstand Dobler übergeben werden.

Die Feuerwehr Osterhofen führte am Sonntag den 19. September 1993 einen „Tag der offenen Tür“ im Gerätehaus durch. Anlass dafür war die Weihe und offizielle Übergabe der neuen Drehleiter DLK 23/12 sowie der Lichtgiraffe. Die Drehleiter, damals die modernste, kostete knapp 840.000 DM. Rund drei Viertel erhielt die Stadt Osterhofen Zuschuß vom Land und vom Landkreis. Im März war die Leiter aus Karlsruhe von Metz abgeholt worden. Vorher schon hatte die Ausbildung begonnen. Herr Weindl übergab für die Firma Metz (feuerwehrtechnische Ausrüstung) und Mercedes (Fahrzeug) die Schlüssel an Bürgermeister Horst Eckl, die dieser sofort an den Kommandanten Zelzer weiterreichte

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde am 19. November 1994 nach dem Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche der Versorgungs-LKW, als Ersatzbeschaffung für den ausgemusterten Gerätewagen, kirchlich gesegnet und in Dienst gestellt. Das neue Fahrzeug auf der Basis eines Mercedes kostete rund 130.000 DM und wurde zu 45% vom Freistaat Bayern sowie vom Landkreis Deggendorf finanziert.

Im Juli 1995 erfolgte der Ankauf eines Ford Sierra Caravan von der Firma „Kermi“ in Pankofen zum Preis von 5.000 DM. Das ehem. Vertreterfahrzeug hatte einen Kilometerstand von 125.000 und wurde von der Wehr in Eigenleistung zum Einsatzleitfahrzeug 10/1 umgebaut

In der Stadtratssitzung vom 22. Juli 1999 beschloßen die Stadträte den Ankauf eines fünf Jahre alten Rüstwagen RW 2 samt feuerwehrtechnischer Beladung aus den Beständen der einstigen Deutschen Bahn. Der RW war bisher bei der Bundesbahn in Duisburg stationiert und hatte rund 2.000 km auf dem Tachometer. Nachdem schon seit Jahren ein vierter Rüstwagen für den Landkreis Deggendorf von der Außenstelle des bayerischen Landesamtes für Brand- und Katastrophenschutz gefordert wurde entschied man sich für den Ankauf zum Preis von 197.200 DM inkl. MwSt. Vom Lkr. Deggendorf erhielt die Stadt Osterhofen einen Zuschuß in Höhe von 25%.

Der Fuhrpark der Freiwilligen Feuerwehr Osterhofen vor dem Rettungszentrum im Jahre 2004