Segen für das neue Fahrzeug
Neuer Mannschaftstransportwagen der Feuerwehr Osterhofen geweiht
Osterhofen. Bestes Wetter hat sich die Freiwillige Feuerwehr Osterhofen für die Weihe ihres neuen Fahrzeugs am Sonntag bestellt. Die Wehr nutzt den Mannschaftstransportwagen (MTW) zukünftig für die Beförderung von Personen und Material und auch die Kinder- und Jugendfeuerwehren können das Fahrzeug nutzen.
Zum „großen Tag“ der Feuerwehr Osterhofen begrüßte Kommandant Manfred Ziegler die Anwesenden. Die Beschaffung des Mannschaftstransportwagens (MAN TGE 4.180) sei Anfang 2021 in die Wege geleitet worden, erinnerte Ziegler. Der Stadtratsbeschluss folgte am 25. März desselben Jahres, der Zuwendungsbescheid der Regierung von Niederbayern am darauffolgenden 20. April.
Für das Fahrzeug mit Gesamtkosten von 92000 Euro gab es einen Zuschuss in Höhe von 12500 Euro. Weitere Ausstattung beschaffte der Feuerwehrverein (14000 Euro) und auch die Jugend- und die Kinderfeuerwehr steuerten 4000 bzw. 3000 Euro bei, berichtete der Kommandant. Der MTW hat 177 PS und neun Sitzplätze. Es sei Zeit für ein neues Fahrzeug geworden, so Ziegler – das alte habe nach 38 Jahren ausgedient. Das Geld sei gut investiert: „Es dient der Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger.“
„Wie wichtig die Freiwilligen Feuerwehen sind, ist unbestritten“, hob Manfred Ziegler hervor und verwies auf die vermehrt punktuell auftretenden Umweltkatastrophen. Für die Wehren sei es wichtig, für diese gewappnet zu sein. Der Kommandant dankte Feuerwehrsachbearbeiter Oliver Hartl sowie dem Stadtrat und Bürgermeisterin Liane Sedlmeier, die für die Belange der Feuerwehren immer ein offenes Ohr habe. Heuer habe die Stadt bereits fünf Fahrzeuge angeschafft, ein weiteres für die FF Altenmarkt sei „in der Pipeline“.
Das neue Fahrzeug müsse freilich auch betrieben werden – die Feuerwehrkameraden müssten dafür geschult werden. Die Ehrenamtler der Wehren seien das Rückgrat der Gesellschaft. „Wir sind da, wenn es drauf ankommt“, betonte Ziegler. Er versprach, die Feuerwehr werde den MTW hegen und pflegen. 3. Bürgermeister Konrad Breit überreichte im Namen der Stadt die Fahrzeugschlüssel.
Sozusagen als „Nothelfer“ überbrachte Barthl Kalb als dienstältestes Kreistagsmitglied die besten Wünsche von Landrat Bernd Sibler und seiner Stellvertreter. Zahlreiche Landkreisfeuerwehren bestünden bereits seit über 150 Jahren – so auch die Feuerwehr Osterhofen. Die Feuerwehren seien „Bürgerwehr im besten Sinne des Wortes“, so Kalb. Immer wieder gebe es Situationen, in denen der Einzelne überfordert sei und die Hilfe des Nächsten benötige – Kalb dankte den Ehrenamtlern für ihr Engagement. „Das ist es, worauf wir Wert legen müssen.“ Helfen zu wollen sei das eine, gut ausgebildet und ausgerüstet zu sein, um auch helfen zu können, das andere.
Kreisbrandrat Erwin Wurzer gratulierte im Namen der Kreisbrandinspektion und wünschte allzeit gesunde Heimfahrt von Einsätzen mit dem neuen Fahrzeug. Er betonte, wie schön es sei, sich gegenseitig zu helfen und verwies darauf, dass die Feuerwehr auch in andere Gebiete ausrückt, um nach Unwettern zu helfen – und der Landkreis habe beim Hochwasser vor zehn Jahren dieselbe Unterstützung erfahren. „Danke für eure Freizeit“, richtete sich Wurzer an die Feuerwehrler. Die Wehren müssten am Ball bleiben, denn: „Man braucht das neue Fahrzeug nicht, wenn es die Leute nicht gibt, die damit ausrücken.“ Er zeigte sich überzeugt, dass der Zeiger wieder nach oben gehe, wenn die Feuerwehren so weitermachen.
Den Segen für den Mannschaftstransportwagen sprach Stadtpfarrer Christian Altmannsperger aus. „Es ist wichtig, dass es Menschen gibt, die bereit sind, anderen zu helfen“, sagte er zu den versammelten Feuerwehrkameradinnen und -kameraden. „Sie sind ein gutes Beispiel dieser Nächstenliebe.“ Aber die Feuerwehr brauche dazu auch Gerätschaften, die Kameraden müssten für diese ausgebildet werden. „Danke, dass Sie so viel Zeit investieren“, sagte Altmannsperger. Neben den Gerätschaften, brauche die Feuerwehr auch die Hilfe Gottes. Der Pfarrer freute sich, dass die Wehr um den Segen gebeten habe und verwies auf den Leitspruch der Feuerwehr: „Gott zur Ehr, dem Nächsten zur Wehr“. Er wünschte der Feuerwehr, dass immer alle gut von den Einsätzen zurückkommen und segnete das Fahrzeug.
Bericht PNP