In Osterhofen laufen die Vorbereitungen auf den Hochwasser-Scheitel an der Donau
Sandsäcke sind gefragt: In Haardorf und Ruckasing, zwei Ortsteilen von Osterhofen (Lkr Deggendorf) werden sie am Montagvormittag verteilt, um die Deiche vor dem Donau-Hochwasser zu schützen, berichtet Manfred Ziegler, federführender Kommandant der Feuerwehren in Osterhofen nach der Lagebesprechung mit der Stadtverwaltung.
Der Bauhof und die Feuerwehr sowie einige Spezialfirmen sind bereits am Vormittag an der Alten Fähranlegestelle bei Ruckasing im Einsatz. Sie müssen zunächst die dort lagernden Äste und Bäume häckseln und abtransportieren, um Platz zu schaffen. Zudem wird am Deichhinterweg eine Sandsack-Sperre aufgebaut, um ein Überfluten an dieser Stelle zu verhindern.
Sandsäcke für die Deichlinie unterhalb der Donau-Wald-Brücke
Zudem wird in Ruckasing die Abfüllanlage für Sandsäcke aufgebaut. Am Nachmittag können die Säcke direkt vor Ort aufgefüllt werden. Denn die Feuerwehr hat einen Großteil der bereits abgefüllten Sandsäcke aus ihrem Lager nach Haardorf gebracht: 60 Paletten Sandsäcke werden dort an den Häusern verteilt, um vorbereitet zu sein. Befürchtet wird, dass sich durch den hohen Wasserstand der Donau der Mühlbach wieder ins Dorf zurückstaut.
Neue Sandsäcke sollen vor allem an der Deichlinie von der Donau-Wald-Brücke aufgeschichtet werden. Denn dort ist auf sieben bis acht Kilometer Länge die Spundwand im Deich nicht erhöht worden, der Schutz ist nur auf ein 30-jährliches Hochwasser ausgelegt, weiß Manfred Ziegler. Das Wasserwirtschaftsamt Deggendorf werde die Lage vor Ort begutachten und schauen, ob die Höhe für das erwartete Hochwasser ausreichend ist.
Bericht PNP